Die CDU-Landtagsfraktion spricht sich dafür aus, den Klassenfahrtenerlass im Saarland zu überarbeiten. „Der Grundgedanke dahinter ist richtig, aber bei der Umsetzung sehen wir Nachholbedarf. Wir stehen voll und ganz hinter dem Ansatz des Bildungsministers, dass die Teilnahme an Klassenfahrten nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen darf und Schüler zu Hause bleiben müssen, weil sich die Familie die Kosten dafür nicht leisten kann. Der Erlass schränkt die Schulen in seiner jetzigen Form aber zu sehr ein – deshalb werden wir uns in Gesprächen mit dem Bildungsministerium dafür einsetzen, für mehr Flexibilität zu sorgen“, sagt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Frank Wagner.
Klassenfahrten nach London, Paris oder Rom sind durch die Verordnung für viele Schüler in weite Ferne gerückt. Hier müsse man gegensteuern, fordert der jugendpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Zeyer: „Auslandsaufenthalte erweitern den Horizont und für viele Jugendliche ist eine Klassenfahrt die einzige Gelegenheit, andere Länder zu bereisen. Wir brauchen eine Lösung, die einerseits die finanzielle Situation der Eltern berücksichtigt und andererseits den Schulen die Möglichkeit bietet, flexibler mit der Obergrenze von 120 Euro zu verfahren. Darüber hinaus gibt es derzeit keine Regelung, dass Fahrten auch Klassenstufenübergreifend stattfinden. Gerade das wäre aber aus pädagogischer Sicht wichtig: Wenn Schüler der Oberstufe gemeinsam mit jüngeren Schulkollegen verreisen, profitieren beide Gruppen enorm davon!“