Die Junge Union Saar zieht ein positives Fazit des Deutschlandtages, der am vergangenen Wochenende erstmals seit 27 Jahren wieder im Saarland stattfand. „Dieser Deutschlandtag war in allen Belangen besonders. Wir haben viele prominente Redner gehört, unsere Ideen bei wichtigen Zukunftsfragen eingebracht und mit dem „Speeddating Klimaschutz“ Ansätze für eine neue Diskussionskultur in der Jungen Union gesetzt“ fasst Alexander Zeyer MdL, Landesvorsitzender der Jungen Union Saar zusammen.
Über drei Tage waren in der Congresshalle Saarbrücken mehr als 900 Delegierte und Gäste der Jungen Union zusammengekommen, um unter anderem mit der Parteivorsitzenden und Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und dem saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans über das zukünftige Profil und die inhaltliche Arbeit der CDU zu diskutieren. Über 500 Anträge wurden während des Deutschlandtages beraten, darunter unter anderem auch die Frage nach einer Urwahl des Kanzlerkandidaten, welcher mit knapp 61% der Delegiertenstimmen angenommen wurde. Alexander Zeyer sieht diesen Entschluss kritisch: „Für mich ist diese Debatte zu jetzigen Zeitpunkt ohne Substanz, das hat sich im Laufe des Deutschlandtages auch bestätigt. Wir haben unsere Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer mit einer klaren Analyse der aktuellen politischen Lage und einem klugen Konzept für ihre weitere Arbeit in Partei und Regierung erlebt. Genau darauf sollten wir uns jetzt konzentrieren: Inhaltliche Arbeit anstatt Scheindebatten zu führen. Die Frage, wer Kanzlerkandidat oder Kanzlerkandidatin der Union für die nächste Bundestagswahl wird, entscheidet sich Ende 2020 auf dem Bundesparteitag. Klar ist aber auch, dass die Parteivorsitzende bei dieser Frage immer eine besondere Rolle genießt.“
Kurzfristig wurde das Programm des Deutschlandtages am Freitag unterbrochen, um aus aktuellem Anlass ein Zeichen gegen Antisemitismus und Judenhass in Deutschland zu setzen. Alexander Zeyer:
„Antisemitismus darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Unsere historische Verantwortung und enge Freundschaft mit Israel muss Auftrag gerade für uns als Junge Union sein, uns immer wieder entschieden gegen jede Form von Hass und Menschenverachtung zu stellen. Mit dem Marsch zur Saarbrücker Synagoge und der Kranzniederlegung am Freitag haben wir starkes ein Zeichen für unsere enge Verbundenheit und Solidarität mit der jüdischen Bevölkerung nach dem schrecklichen Anschlag in Halle gesetzt.“
Mit Bezug auf die Arbeit der Jungen Union Saar stellt Alexander Zeyer abschließend fest: „Es war das große Engagement der Jungen Union Saar über mehr als ein Jahr der intensiven Planung und Vorbereitung hinweg, das diese Veranstaltung hier in Saarbrücken möglich gemacht hat. Über 250 Helfer waren am Wochenende des Deutschlandtages im Einsatz, viele weitere im Vorfeld in die Planungen involviert. Das zeigt, dass die Junge Union nicht nur die mit Abstand größte politische Jugendorganisation im Saarland ist, sondern auch durch ihren sehr hohen Organisationsgrad dazu in der Lage ist, gemeinsam ein solches Projekt auf die Beine zu stellen.“